Einigen Kritikern zufolge könnte es ein bisschen mehr Text sein.
Das habt ihr jetzt davon!
Die Überfahrt von Tarifa nach Tanger war schnell organisiert.
Nach einer Stunde auf dem Schiff rollten wir an Land und weil so wenige Passagiere abzufertigen waren ging es auch schnell durch den Zoll. Noch Tanken und dann Richtung Asilah. Im Gegensatz zu früheren Besuchen waren gleich zwei Campingplätze geöffnet.
Die Medina ist nett hergerichtet und recht nah am Wasser gebaut.
Man kann durch verwinkelte Gassen spazieren und hat sich schnell verlaufen.
Viele Künstler bieten Bilder zum Verkauf, mitunter auch recht hartnäckig.
Auf dem Weg nach Süden verschlug es uns in die Nähe von Kenitra. Ein breiter Strand mit badenden Familien, Surfern, Gebäckverkäufer, alles sehr idyllisch!
An der Promenade ein Parkplatzwächter, der uns zu Bleiben einlud.
"Tranquille, tranquille, pas de probleme..."
Von Wegen! Nach Sonnenuntergang war der Herr verschwunden, dafür tauchte die Stadtjugend für Autoparty und Viertelmeilenrennen auf.
Nach 3 Monaten ohne Nachtdienste die erste fast schlaflose Nacht.
Leicht angeschlagen steurten wir am nächsten Tag um Rabat und Casablanca herum einen Campingplatz in El Jadida an. Hier trafen wir zum ersten Mal auf die Heups aus Berlin mit ihrem Rundhauber, drei Kindern und Hund auf dem Weg nach Benin.
In der Nähe von Oualidia hatten wir schon einen wunderbaren Platz für die Nacht gefunden, da fing es an zu tropfen. Kein Regen sondern Kühlwasser. Die Kühlmittelpumpe hatte nach werweiss wie langer Zeit den Geist aufgegeben.
Also nochmal eben zurück zum nächsten Schrauber, das Teil hatten wir dabei.
Zum Sonnenuntergang haben wir es leider nicht mehr geschafft. Die Aussicht beim Frühstücken war aber auch nicht schlecht.
Wer frisches Wasser haben möchte muss mit anfassen. Nicht jeder hat fließendes Wasser zuhause.
Fischer vor dem auslaufen in Souri Kedima. Hohe Wellen und so kleine Boote.
Nach einem kurzen Abstecher über Sidi Kaouki ging es weiter nach Essaouira.
Die ehemals portugiesische Stadt hat einen quirligen Souk. Es werden viele Kunstgegenstände angeboten, vor allem ist die Stadt bekannt für aufwändige Holzeinlegearbeiten.
In den 70ern war Essaouira ein berühmter Hippietreffpunkt, Bob Marley, Jimi Hendrix, die Stones und Jim Morrison waren hier. Heute überwiegen eher die Rasta-Surfer, doch die Stadt hat sich ihren alternativen Charme bewahrt.
Zu empfehlen ist das Restaurant "Chez Sam", gutes Essen mit Blick auf den Hafen.
Da unsere Route entlang der Atlantikküste nach Süden die gleiche ist, trafen wir die Heups bald wieder. Gemeinsam über 100 Jahre Allradtechnik, geht ja nix über nen alten LKW!
Traumhafter Stellplatz vor großer Kulisse, Lagerfeuer, Grillen...
Wo wir schon bei den alten Autos sind: seit fast 8000 Kilometern sind wir nun schon unterwegs und der Unimog läuft super!
Sandige Etappe beim Nationalpark Sous Massa
Zurück auf der Straße hätten wir fast diesen kleinen Kerl überfahren.
Eigentlich wollten wir ihn mitnehmen, haben uns aber letztlich schweren Herzens dagegen entschieden. Eine kurze Recherche ergab was wir schon geahnt hatten, einfach mitnehmen ist nicht. Impfung, Titterbestimmung und im Zweifel wochenlange Quarantäne. Immerhin hat ihm unser Futter geschmeckt!
Hier waren wir zum Sundowner pünktlich!
Nächstes Ziel war die Bucht von Legzira.
Lecker Fisch essen und im Anschluss ein Spaziergang zu den bizarren Felstoren am Strand. Beim Blick nach oben kann einem schon mulmig werden.
Ob das hält?
Weihnachten mal anders: wir feierten gemeinsam mit den Heups am Plage Blanche in den Dünen. Lagerfeuer,Dosenbier, Grillfleisch und selbstgebastelter Weihnachtsbaum ...
Bis der Wind zunahm, dann war es vorbei mit der Strandromantik.
Am zweiten Weihnachtstag machten wir uns auf den Weg zum Fort Bou Jerif.
Es wird wohl eine Weile dauern bis wieder alles sandfrei ist!
Wir hoffen Ihr hattet alle schöne Feiertage und wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Bis die Tage